Erzbergrodeo

Start zum Prolog beim Erzbergrodeo 1997. An meiner Aprilia Pegaso find ich in manchen Winkeln immer noch Staub von damals

1995 las ich im österreichischen Magazin Der Reitwagen, dass die Redaktion ein Enduro-Rennen am Erzberg in der Steiermark plante. Das fand ich so interessant, dass ich im Juni die MO-Dauertest-Maschine Kawasaki ZX-6R sattelte, meine Kamera und ein paar Diafilme einpackte und losfuhr. In Eisenerz angekommen suchte ich mir eine billige Unterkunft und rollte dann zu diesem imposanten Tagebau hinüber. Rund 200 Endurofahrer wirbelten beim Prolog gewaltig Staub auf und die Schnellsten von ihnen starteten dann beim sogenannten Hare Scramble.

Meine Reportage vom ersten Erzbergrodeo 1995 in der Zeitschrift Enduro Welt

Das Ganze begeisterte mich so sehr, dass ich zwei Jahre später selbst mit meiner Aprilia Pegaso 650 an den Start ging – allerdings nur beim Prolog, schließlich ist sie ja keine „echte“ Enduro (und ich kein echter Endurist). Spaß hatte ich trotzdem jede Menge, nicht zuletzt auch weil ich als Doppelstarter gleich noch einen 125er Zweitaktroller von Piaggio über die Piste trieb. Mein letzter Besuch 2000 dann in offizieller Mission mit MO-Renntruck (gelenkt von Bine und begleitet von Tina und Axel) und zwei 400er Enduros für einen Vergleichstest. Da inzwischen schon viele Profis und sehr ambitionierte Amateure am Start waren reichten meine Zeiten nicht für die Qualifikation zum Hardcore-Rennen. Seither war ich nicht mehr dort, kann mir aber gut vorstellen den Berg dieses Jahr mal wieder zu besuchen – aber nicht als Teilnehmer, sondern nur als Knipser.

Der Testroller von Piaggio Deutschland kam 1997 auch zum Einsatz – hat fast so viel Spaß gemacht wie mit der Pegaso